Indonesien – Bali

In großen roten Buchstaben steht es auf der Arrivalcard, die mir die freundliche Air-Asia Flugbegleiterin in die Hand drückt: Todesstrafe für Drogenschmuggler. Obwohl ich die Tatsache schätze, dass man den entsprechenden Berufsstand vorab über die Konsequenzen seiner Tätigkeit informiert, so ist es doch absurd, dies im Landeanflug auf Bali zu tun, denn dann dürfte es zu spät sein…

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Burma – Myanmar

Der Himmel hängt voller dunkler Wolken, als der AirAsia Flug FD3770 am 16.2.2012 um 8.00 Uhr Ortszeit auf dem Airport von Yangon (früher Rangun), der Hauptstadt Myanmars (früher Burma) landet. Das Flughafen-Terminal wird stark bewacht von finster drein schauenden und schwer bewaffneten Militärs. Jeder Reisende wird samt Gepäck gründlich durchsucht und einer eingehenden Befragung unterzogen, bevor man den Flughafen verlassen darf. Auf dem Weg in die Stadt sind die jahrelange Herrschaft des Militärs und die Unterjochung des Volkes deutlich zu sehen und die bedrückende Stimmung zu spüren….

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Thailand

Nach den 2,5 Monaten, die ich in Indien verbracht habe, fühle ich mich wie in einer anderen Welt, als ich in Bangkok lande. Alles ist so neu und modern, so sauber und geordnet und es funktioniert. Willkommen in Thailand. Mit mir stehen gefühlte Tausende anderer Touristen an den Schaltern der Immigration, um sich das Visum on Arrival abzuholen und in der Arrival Hall schmiegen sich die ersten elfengleichen jungen Thailänderinnen an grauhaarige Früh- und Spätrentner mit Schmerbauch. Wa(h)re Liebe?!

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India Teil 7 – Andman & Nicobar Islands

Nachdem ich ca. 1200 km vom indischen Festland in Richtung Thailand geflogen bin, tauchen unter mir aus dem Nichts plötzlich Inseln auf..die Andamanen! Von hier bis nach Thailand sind es „nur“ noch 1000 km, ein Katzensprung. Die Inselgruppe besteht aus ca. 600 Inseln und Inselchen, von denen weniger als 40 bewohnt und nur 6 für Touristen zugänglich sind und heißt mit vollem Namen „Andaman and Nicobar Islands“.

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India Teil 6 – Pondicherry & Auroville

Es ist kurz nach 5 Uhr am 15. Januar 2012, als ich erwache und mich hektisch auf unsere Ankunft, die 10 Minuten später sein soll, vorbereite. Doch ist all diese Hektik umsonst denn ungefähr eine Stunde später als geplant erreichen wir den Bahnhof von Villupuram. Es ist noch dunkel, als ich mich durch die morgendliche Kälte auf den Weg zum Bus mache und dieser, scheinbar von jemandem gesteuert, der entweder den starken Drang zu sterben, oder unerschütterliches Vertrauen in einen, oder mehrere der vielen Götter der Hindus, Christen und Moslems hat, mich durch den Sonnenaufgang nach Pondicherry bringt. Etwas ist merkwürdig, als ich dem Bus entsteige, niemand, wirklich niemand belästigt mich und will mir seine Dienste, oder Waren anbieten. Ich beginne dieses aufdringliche Verhalten fast zu vermissen. Nachdem ich bepackt wie ein Muli den weiten Weg zu den Rickshawfahrern zurückgelegt habe, dauert es ein Weilchen, bis sich einer dieser bemüßigt fühlt, mit mir zu konversieren und sich um Arbeit zu bemühen. Hier ist der französische Einfluss vergangener Tage noch in Gänze zu spüren.

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India Teil 5 – Kerala

Aus meinem Zugfenster kann ich gut die Veränderung in Landschaft und Flora entlang der Gleise von Goa nach Kerala beobachten und so sind mir die zunehmend fruchtbaren Böden, die Dichte der Palmen, die Vielzahl der Flüsse und Kanäle, die Reisfelder und die dschungelartigen Waldgebiete nicht entgangen. Auffällig sind auch die rocktragenden Herr!schaften. Im Süden Indien wird der Lunghi (o.a. Dothi) – eine Art Sarong, nach neuerster Mode kariert und in Braun-, Grau- und Blautönen – von den Herren der Schöpfung  um die Hüften gewickelt und kann morgens und abends, so lange es kühl ist, bis zu den Knöcheln, bei der (nach-)mittäglichen Hitze auch nur bis zu den Knien getragen werden.

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India Teil 4 – Bombay, Hampi, Goa

Die aufgehende Sonne weckt mich zärtlich mit ihren wärmenden Strahlen in meiner kleinen Koje, während der Bus sanft über die Einfallsstraßen nach Bombay (auch Mumbai) rollt. Die Straßen sind gesäumt mit Werkstätten, Wellblechhütten, kleinen Läden und Restaurants und die Menschen bereits erwachten Menschen machen sich fertig für den Tag. Je tiefer wir in die Stadt vordringen, desto mehr wird die Ambivalenz zwischen reicher Metropole und armem Moloch sichtbar. Bestimmten eben noch Wellblechhütten das Straßenbild, so können es 100m weiter bereits Türme aus Stahl und Glas sein, wohnten eben noch ganze Familien Ärmsten der Armen unter Planen, kaum geschützt vor Sonne und Regen, auf dem blanken Fußweg, ist es nur ein kurzes Stückchen weiter ein penibel gepflegter Golfcourt, wo sich die Reichsten der Reichen verlustieren. Und in den Adern der Stadt fließt stockend ihr Blut, der scheinbar unendliche Strom aus Autos, Bussen, Zweirädern und allerlei Gefährt, das gezogen und geschoben wird.

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India Teil 3 – Diu

Und eine weitere holprige und kühle Nacht in einem indischen Bus ist vorüber, als wir uns mit nur 3 Stunden Verzögerung am 16.Dezember Diu nähern, wie mir Googlemaps dank der wunderbaren Precachefunktion verrät. Das Busterminal in Diu ist wahrlich kein Highlight. Die in einem Gebäude am Rande des Platzes untergebrachten „Toiletten“ sind von besonderer Qualität. Je tiefer man in den Raum vordringt, in dem sich einige Löcher parallel zur Rückwand befinden, um so tiefer gerät man in eine Labyrinth von Urin umspülten Kothaufen, was mich unmittelbar dazu bewegt, penibelst darauf zu achten, dass meine Fußspitzen beim Urinieren außerhalb der Gefahrenzone bleiben.

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India Teil 2 – Rajasthan

Pünktlich bin ich zurück in Varanasi, kaufe noch etwas Obst und Brot für unsere Zugfahrt, bevor ich die Mädels im Hostel treffe. Mit leichter Verspätung verlassen wir dieses finden auch umgehend eine Rickshaw und dürfen uns nun in der Rushhour durch Varanasi quälen, diesmal mit dem passenden Pendant zu unserem rabiaten Fahrer, so dass wir nun gerne ausweichen, stoppen, halten, langsam und vorsichtig weiterfahren, was uns leichten Schweiß auf die Stirn treibt, denn schließlich möchten wir unseren Zug ja erreichen, was uns auch gelingt und so wuchten wir unser Gepäck auf unsere Pritschen, die wir uns im offenen 6-er Abteil mit zwei Mallorquinern teilen, atmen erstmal durch und nach unserem üppigen Abendbrot, bestehend aus Brot – zumindest aus einer German Bakery – und Obst, schlafen zum rhytmischen Rattern des Zuges ein…

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India Teil 1 – Varanasi

Am Grenzübergang interessiert sich niemand für mich und würden nicht 100m weiter ein paar Inder an einem Schreibtisch direkt neben der Straße sitzen, so hätte ich es vermutlich verpasst, mein Visum abstempeln zu lassen. So fülle ich die üblichen Formulare aus und bekomme meinen Stempel, bevor mich das dreckige und staubige Indien willkommen heißt. Hat Nepal schon einen kleinen Vorgeschmack geliefert, was dies angeht, so kann Indien das locker übertreffen, so ist zumindest mein erster Eindruck. Auch sind sofort etliche männliche Inder zur Stelle, die mir eine Rickshaw, ein Taxi, oder Geldtausch anbieten wollen. Da ich noch im Besitz einiger nepalesischer Rupien, aber nicht einer einzigen indischen bin und kein Geldautomat in Sicht ist, lasse ich mich in eine Wechselstube schleppen, wo man den offiziellen Kurs schon beim Nachfragen direkt – nach mir unbekannten Rundungsregeln – abrundet und das Prozedere sowohl beim Rechnen, als auch beim Bekanntgeben der endgültigen Summe wiederholt. So bringt man mich um hart erarbeitete fünf Euro.

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